Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Pfarrer Kanonikus Josef Eisl am Samstag, den 20.7. von Erzbischof Dr. Franz Lackner im Priestergrab der Pfarre Henndorf beigesetzt.
Im Trauergottesdienst ließ Erwin Neumayer, Rektor des Propädeutikums in Linz, das priesterliche Wirken des Verstorbenen noch einmal aufleuchten und schilderte ihn als einen engagierten Seelsorger, bei dem die Beziehung zu den Menschen immer im Mittelpunkt stand. In großer Treue zum Glauben und zur Kirche wirkte Kanonikus Eisl in verschiedenen Pfarren der Erzdiözese (Kirchbichl, Bad Gastein, Hallwang, Thiersee, Gnigl, Berndorf, Henndorf von 1984 – 2006) und war Stiftskanoniker von Mattsee. Prediger Neumayer war einer von vielen jungen Priestern, die von Pfarrer Eisl in den geistlichen Dienst eingeführt und über Jahre begleitet wurden.
Die gesamte Gemeinde Henndorf mit den verschiedenen Vereinen gaben ihrem verehrten Ehrenbürger das letzte Geleit und zeigten durch vielen Zeichen der Dankbarkeit ihre persönliche Verbundenheit mit dem Verstorbenen. Dabei sind etwa die Totenwache durch Feuerwehr, Sportverein, Schützen, Landjugend, Kameradschaftsbund und Musikkapelle sowie die musikalischen Gestaltung der liturgischen Feiern durch verschiedene Chöre, Instrumentalgruppen und der Musikkapelle zu erwähnen.
PGR Obmann Simon Ebner brachte in seinen Dankesworten die hohe Wertschätzung breiter Bevölkerungskreise ebenso zum Ausdruck wie auch manche persönlichen Eigenheiten und Vorlieben des Verstorbenen. Er erinnerte an die gemeinsame Feier des 60 jährigen Priesterjubiläums vor einem Jahr und lud gemeinsam mit Bürgermeister Rupert Eder zu einer Agape in die Wallerseehalle. War doch das Feiern und die Gemeinschaft für Pfarrer Eisl in seinem priesterlichen Wirken neben der auf den Menschen bezogenen Verkündigung wesentliches Anliegen des beliebten Seelsorgers. Ein großes Vergelts`s Gott wurde an alle Verwandten der Familie, in besonderer Weise an seine Schwester Anni und Religionslehrerin Elke Billinger ausgesprochen, die Pfarrer Eisl in den letzten Jahren seiner Erkrankung liebevoll unterstützt und treu begleitet haben.
Text: Josef Rupprechter