Eindrücke von unserer Pilgerreise auf der Insel Sizilien:
Auf unserer Pilgerreise haben wir das facettenreiche Landschaftsbild der Insel kennengelernt, viel über die wechselhaften Rollen, die sie in der Geschichte gespielt hat, erfahren, ebenso, dass der Vulkan – die Ätna, die die Insel prägt, bei den Sizilianern ihre brodelnde für einen Vulkan junge Dame genannt wird.
Unsere Tagesausflüge begannen mit einem Morgenlob im Bus, zudem konnten wir dreimal an unterschiedlichen Orten Gottesdienste feiern.
Ein Höhepunkt war hier die Feier des Gottesdienstes in der Kirche San Vito a Mare in Mazara del Vallo, im Geburtsort unseres Pfarrpatrons. An der Stelle, wo Veit, Modestus und Crescentia ins Boot stiegen, um nach Lukanien zu fliehen, wurde 1776 die Kirche San Vito a Mare gebaut.
Die Legende erzählt, dass Veits Eltern den Jungen zur Erziehung zur Amme Crescentia und deren Mann Modestus gaben, die ihn im christlichen Glauben unterrichteten. Als sein Vater davon erfuhr, wollte er seinen Sohn vom Glauben abbringen und später umbringen. Veit aber blieb standhaft und Crescentia und Modestus flohen mit ihm nach Lukanien, wo Veit allerlei Wunder bewirkt haben soll. Die Darstellung der Flucht findet sich auf Bildern in der Kirche und am Kirchenportal.
Einen weiteren Gottesdienst feierten wir in der modernen Wallfahrtskirche Santuario della Madonna delle Lacrime (Heiligtum der heiligen Jungfrau der Tränen) in Syracus. Die Kirche wurde 1994 fertiggestellt und durch Papst Johannes Paul II geweiht. Sie ist die größte Wallfahrtskirche auf Sizilien.
In der Stadt Cefalù feierten wir in der Kathedrale Santissimo Salvatore den Gottesdienst. Diese wurde als normannische Wehrkirche erbaut. Im Zentrum der Kirche wird gerade die Darstellung „Christus als Weltenherrscher“ auf goldenem Grund restauriert.
Text: Andrea Bacher
Fotos: Andrea Bacher