Kinderkirchenführer | Vitzi die Kirchenmaus stellt sich vor – Hochaltarbild | Innenansicht der Pfarrkirche | Wandmalerei | Kirchenmusik | Filialkirche St. Brigida | Kirchenkonstruktion – Heilige Grabkapelle | Heiliger Vitus – Namenspatron | Figuren in der Henndorfer Pfarrkirche | Die Henndorfer Weihnachtskrippe | Besinnliche Gedanken
Unsere Kirche ist schon öfter umgebaut worden!
Wenn ihr diese Zeichnung genau anschaut, fällt euch auf, dass dieser Grundriss der Kirche 5 verschiedene Farben hat.
Braun kennzeichnet die Reste vom ersten Bau der Kirche um das Jahr 900, wahrscheinlich noch aus Holz. Bei Ausgrabungen im Jahr 1976 hat man dafür entsprechende Beweise gefunden.
Die rosa Farbe zeigt die Kirchenmauern aus Stein, die im 11. und 12. Jahrhundert errichtet worden sind. Den damals üblichen Baustil nennt man den romanischen Baustil. Die Kirche war damals wahrscheinlich zirka 5 Meter breit.
Der nächste Kirchenbau stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist auf unserer Skizze gelb eingezeichnet. Damals ist der Glockenturm neu dazugekommen; die Kirche war 7 Meter breit und 24 Meter lang, also schon fast gleich lang wie heute.
In den Jahren 1653/54 wurde die Kirche seitlich vergrößert. Von den ursprünglichen Mauern blieben nur noch große dicke Säulen übrig. Später kamen noch einige kleinere Räume dazu, unter anderem auch die Sakristei. (Auf der Skizze könnt ihr diesen Bau an der grünen Farbe erkennen)
1792 wurde eine von allen gewünschte Erweiterung der Kirche erlaubt und so kam es zu einem Neuaufbau der Kirche – grau – unter dem Salzburger Hofbaumeister Laschensky. Mit diesem umfangreichen Bau war man sehr lange beschäftigt. Erst nachdem der Hochaltar neu gestaltet worden war, wurde die Kirche 1825 eingeweiht.
Von 1989 – 1991 wurde die Kirche wieder renoviert.
Wenn man vom Dorf über die Stiegen zur Kirche geht, kommt man nach der ersten Treppe an einer kleinen Kapelle vorbei, die man ganz leicht übersieht. Einmal im Laufe des Jahres ist diese Kapelle ganz besonders wichtig, nämlich am Karfreitag.
An diesem Tag denken wir in besonderer Weise an den Tod Jesu. In Jerusalem, dem Ort an dem Jesus gestorben ist, gibt es in einer großen Kirche eine kleine Kapelle, die an die Grablegung Jesu erinnert. Diese Kapelle in Jerusalem war das Vorbild für unsere heilige Grabkapelle. Sie wurde im Jahre 1727 gebaut.
Normalerweise ist diese Kapelle immer versperrt. Nur am Karfreitag und Karsamstag ist sie offen. Viele Henndorfer gehen an diesen beiden Tagen in die Kapelle um dort in Stille kurz zu beten.