Unter Pfarrer Josef Grieß kauften Wohltäter im Jahre 1855 in Hall in Tirol eine Weihnachtskrippe, die 1816 von einem Grödner Bildhauer geschnitzt worden war.
Den 235 cm hohen Krippenberg baute Pfarrer Grieß im Jahr 1856 dazu.
Unsere Krippe wird im Jahr 2016 200 Jahre alt. Daher wollen wir sie in diesem Pfarrbrief – noch vor der Weihnachtszeit – darstellen und erklären.
Mit ihren 76 Figuren und 26 Tieren können folgende fünf Szenen dargestellt werden:
- Herbergsuche
- Anbetung der Hirten
- Beschneidung
- Anbetung der Weisen aus dem Morgenland
- Flucht nach Ägypten
Vor einigen Jahren konnten die Krippenfiguren Dank einer großzügigen Spende restauriert werden. In den Jahren 2013/14 wurden der Krippenberg und die Darstellung der Stadt einer grundlegenden Restaurierung unterzogen.
Im Folgenden werden die fünf Szenen bildlich dargestellt und ihr biblischer Hintergrund angeführt.
1. Herbergsuche
Diese Szene wird vom 8. – 24. Dezember gezeigt.
„[…] weil in der Herberge kein Platz für sie war.“
(Lk 2,7)
2. Anbetung der Hirten
Diese Szene wird vom 24. – 31. Dezember gezeigt.
„So eilten [die Hirten] hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in einer Krippe lag.“
(Lk 2,16)
3. Beschneidung
Diese Szene wird vom 31. Dezember – 5. Jänner gezeigt.
„Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus.“
(Lk 2,21)
4. Anbetung der Weisen aus dem Morgenland
Diese Szene wird vom 5. Jänner bis zum Fest Taufe des Herrn (Sonntag
nach Epiphanie) gezeigt.
„[…] da fielen sie niede und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.“
(Mt 2,11)
5. Flucht nach Ägypten
Diese Szene wird vom Fest Taufe des Herrn bis Mariä Lichtmess gezeigt.
„Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.“
(Mt 2,14)